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Du willst also ein Unterwasserfotograf werden – was nun?

Wenn du durch Unterwasserkameras stöberst, und dich für den PADI Digital Underwater Photographer course eingeschrieben hast, dann wurdest du, wie viele andere Taucher auch, möglicherweise vom Fotografie-Virus angesteckt.

Alle Anzeichen weisen darauf hin, dass Unterwasserfotografie dein nächstes Lieblingshobby wird – jedoch haben wir sechs Fragen für dich, die du dir stellen solltest bevor du anfängst:

# 1 – Bist du ein rücksichtsvoller Taucher?

Wie du vielleicht schon weißt, brauchen Unterwasserfotografen gute Grund-Tauchfertigkeiten. Und trotzdem haben viele einen schlechten Ruf weil sie mit Korallen  zusammenstoßen und sie beschädigen, Meereslebewesen provozieren und Tauchpartner aus dem Weg drängeln, um ihr perfektes Bild zu erhaschen.

Denke daran; die Umwelt ist wichtiger als jede Aufnahme. Punkt. Beherrsche deine Tarierung und verbessere deine Tauchfertigkeiten und werde nicht einer dieser Fotografen, der das Riff und die Freude anderer Taucher zerstört.

Continued Education 023, photo by Peter Driessel

#2 – Ist deine Unterwasser-Kamera neutral tariert?

Deine Gewichtung sollte mit oder ohne Kamera gleich bleiben. Das Anpassen deiner eigenen Tarierung, die eine schwere Kameraausrüstung kompensiert, geht Hand in Hand mit der Gefahr eines unkontrollierten Aufstiegs, wenn du diese aus Versehen fallen lässt.

Wenn deine Kamera nicht neutral tariert ist, kannst du eine Auftriebshilfe benutzen, die deine Kamera tariert, und sie sich nicht wie ein Anker anfühlt. Das Ziel ist es, die Kamera in einer Hand auszugleichen, so dass wenn du sie fallen lässt, sie nicht sinkt oder nach oben treibt.

#3 – Bist du auf Reisen vorbereitet?

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Sobald du deine Kamera gekauft hast, musst du sie pflegen – vor allem auf Reisen. Nimm dir Zeit sie sorgfältig zu verpacken und zu verstauen (einschließlich des Entfernens von Batterien), so dass sie immer noch funktionsfähig ist, wenn du dein Reiseziel erreicht hast und sie dir nicht deine Reise verdirbt oder zu Versicherungsansprüchen führt.

Je mehr Ausrüstung du ansammelst (Kamera, Blitzgeräte, Objektive, Filter und Auftriebshilfen, um nur einige zu nennen) je mehr Platz und Reisegepäck brauchst du. Unterwasser-Fotografen mit großer Ausrüstung müssen damit rechnen Übergepäckgebühren zu zahlen, wenn sie vermeiden wollen, dass ihr wertvoller Besitz zwischen zwangsläufig explodierende Pflegeprodukte gestopft wird.

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#4 –  Kennst du dich mit Technik aus?

Ein großer Teil der Unterwasserfotografie findet an der Oberfläche statt. Packe deinen Laptop ein, so dass du deine Aufnahmen am Ende des Tages durchsehen kannst. Bildbearbeitung ist zu einem natürlichen Teil der Fotografie-Welt geworden, und es gibt jede Menge Software, die dir dabei helfen kann. Wenn dies Neuland für dich ist, belege einen Kurs in digitaler Bildbearbeitung, der deine Bilder von ‘Blah’ in ‘Wow!’ verwandelt. Vergesse
nicht auf deine Tauchausflüge externe Festplatten mitzubringen, um Sicherungskopien von deinen Fotos zu machen.

#5 – Hast du und deine Tauchpartner etwas dagegen, Dinge etwas langsamer anzugehen?

Wenn du ein fotogenes Objekt findest, wirst du dir Zeit nehmen wollen, um die Aufnahme richtig zu “bearbeiten”. Zwinge dich jedes Mal mindestens zehn Fotos zu machen. Fotografiere von oben, von unten, mit und ohne Hintergrund, ändere die Einstellungen und versuche verschiedene Kombinationen. So wirst du anfangen einen Erfahrungsschatz aufzubauen, und zu wissen was gut funktioniert (und was nicht).

Jedoch wenn du mit einer Gruppe von Nicht-Fotografen tauchst, musst du aufpassen, dass du nicht hinter dem Rest der Gruppe zurückbleibst, während du dein Objekt inspizierst. Bevor du deine Reise planst, vergewissere dich, dass deine Tauchpartner über deine Pläne Bescheid wissen, und dass ihnen das langsamere Tempo nichts ausmacht.

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#6 – Kannst du Kritik vertragen?

Du wirst dich nie verbessern, wenn du nicht um Rückmeldung bittest. Ganz am Anfang wirst du nicht genau wissen, was mit deinem
Bild nicht stimmt, oder wie man es von einem durchschnittlichen Schnappschuss zu einem preisgekrönten Meisterwerk verwandelt. Frage einen professionellen Fotografen um konstruktive Ratschläge, nehme an Wettbewerben teil, und bleibe auf dem neuesten Stand, indem du Methoden lernst die ein gutes Foto zu Stande bringen.

Wenn du alle oben genannten sechs Fragen mit ‚Ja’ beantwortet hast, dann bist du auf dem richtigen Weg das Beste aus der Unterwasser-Fotografie herauszuholen. Ansonsten entwickle deine Fähigkeiten weiter, bis du dich bereit fühlst: belege einen PADI Digital Underwater Photographer course, buche Tauchausflüge durch dein hiesiges PADI Dive Center or Resort und ganz wichtig; übe, übe, übe. Viel Spaß dabei!

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